Anna Kebschull

Ihre neue Landrätin im Landkreis Osnabrück

Umwelt, Arten- und Klimaschutz

Aktuell ist das Thema Klima- und Artenschutz in aller Munde. Alle wollen etwas für Umweltschutz tun, viele meinen das tatsächlich ehrlich. Und: wir können bei uns hier im Landkreis vor unserer Haustür einiges tun.

Auf Ebene der Umsetzung aber passiert zu wenig. In FFH Gebieten (Schutzgebiete laut der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie) wird ein 5 Meter breiter Schutzstreifen abgelehnt, eine konsequente Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) wird als ist zu teuer abgetan, Umweltauflagen würden der Wirtschaft schaden…

Für mich ist dieses „nicht Handeln“ unerträglich. Wir treten unserer aller Lebensgrundlagen mit Füßen und sehen nicht, dass ein weiter so in eine Handlungsunfähigkeit und eine immer enger werdende Sackgasse führt. Geht das Insektensterben, der Klimawandel so rasant weiter wie bisher werden sauberes günstiges Wasser und bezahlbare Lebensmittel der Vergangenheit angehören. Soziale Unruhen sind vorprogrammiert, denn Wirtschaft und Leben braucht gutes Klima.

Ich werde die Prioritäten im Landkreis ändern. Arten- und Klimaschutz müssen endlich einen anderen Stellenwert bekommen. Umwelt wird vor Ort geschützt, daher werde ich als Landrätin meine Chance nutzen, nötige Veränderungen konsequent anzupacken. Gemeinsam mit einer breiten Allianz von Bürger*innen und Akteuren wie Unternehmer*innen, der Landwirtschaft und Vereinen. Es geht nicht hinweg über die Köpfe von Betroffenen zu entscheiden, sondern es gilt gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten, die das Wasser nicht mit Schadstoffen belasten, Co 2 Ausstoß reduzieren und Arten schützen.

Beispiel Schutzstreifen

Es gilt jetzt zügig mit Grundstückseigentümern und Landwirten zu besprechen, wie ein 5 bis 10 Meter breiter Gewässerrandstreifen realisiert werden kann. Fördermittel für eine Entschädigung und Umwandlung stellt z.B. das Land bereits zur Verfügung. Härtefälle sollen und müssen Berücksichtigung finden. Wir alle brauchen sauberes Wasser und Artenvielfalt, die Kosten dafür können nicht nur einzelne tragen.

Mehr Bus und Bahn für alle ist Klimaschutz

Unsere Region kann zum Vorbild werden, wenn wir jetzt die Mobilitätswende aktiv gestalten mit einem Öffentlichen Nahverkehr mit einem Angebot, das einfach, schnell, günstig und immer verfügbar ist.

Konkret bedeutet das mit der Wirtschaft über unsere Zukunft im Gespräch sein, über Energieeinsparpotentiale, über regenerative Energiegewinnungsmöglichkeiten, über ressourcenschonende Produktion und immer auch darüber, wie Politik auf dem Weg dorthin unterstützen kann.

Umwelt- und Bildungsprojekte unterstützen, Unternehmer und Landwirte beraten

Initiativen in unserem Landkreis für mehr Umweltschutz werde ich fördern. Umwelt- und Bildungsprojekte erhalten ein Forum, Unternehmen und Verbrauchermärkte werden auf dem Weg zu Plastikreduktion und Ressourcenschonung beraten. Mit Landwirten wird der Dialog verstärkt über regionale Vermarktungskonzepte und wasser- und klimaschonende Produktion.

Das große Ziel: Die Naturmetropole Osnabrück Land werden.

Wir müssen jetzt handeln, damit wir auch morgen noch bezahlbares sauberes Wasser, gesunde Luft und fruchtbaren Boden haben.