Anna Kebschull

Ihre neue Landrätin im Landkreis Osnabrück

Besuch in Quakenbrück

Besuch in Quakenbrück

Anna Kebschull, Landratskandidatin der Grünen, besucht Quakenbrück

Beeindruckt von der Innenstadt mit den alten und neuen Gebäuden im historischen Kontext zeigte sich die Landratskandidatin der Grünen, Anna Kebschull, die die nördlichste Region des Landkreises besuchte. Sie informierte sich beim Bürgermeister Matthias Brüggemann sowie bei den Ratsherren Andreas Henemann, Johannes Jordan und Eckhard Schiffer über aktuelle Themen und Probleme in der Stadt Quakenbrück sowie im Artland.

Eines der Schwerpunktthemen von Anna Kebschull ist die Unterstützung der Gemeinden durch den Landkreis, wie dies beispielhaft mit der letzten Senkung der Kreisumlage in Höhe von 3 % der Fall war. Aber auch in weiteren Bereichen wie Schulen, Kindertagesstätten und infrastrukturellen Einrichtungen müsse sich der Landkreis stärker engagieren um die Gemeinden zu entlasten.

Besonderes Augenmerk richtet Kebschull auf die Mobilität in der ländlichen Region, wobei vor allem der öffentliche Personennahverkehr mit kürzeren Fahrtakten in Kombination mit Fahrrad oder E-Bike attraktiver gestaltet werden sollte. Ergänzt werden muss er durch Shuttle-Systeme, Rufbusse oder Leihfahrzeuge, die nach Bedarf eingesetzt oder angefordert werden.

Auch beim Klima- und Umweltschutz sieht Kebschull erheblichen Nachholbedarf. Während der Landkreis bei der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien zwar auf einem guten Weg sei, hinke die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien noch weit hinterher. Insbesondere bei der Gebäudebeheizung, die den größten Teil des Primärenergiebedarfs darstellt, müssten die fossilen Energieträger schneller durch erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen ersetzt werden. Im Hinblick auf den Umweltschutz bemängelte sie die vom Landkreis beschlossene 1 m breiten Schutzstreifen an Gewässern in FFH-Gebieten als völlig unzureichend. Diese müssten mindestens auf 5 m erweitert werden, wie dies auch von anderen Umweltverbänden und sogar vom Bundesumweltministerium gefordert werde.

„Wir müssen jetzt die Herausforderungen unserer Zeit ernst nehmen und konstruktiv miteinander arbeiten und zügig handeln“, so die Landratskandidatin. „Mit einem weiter so im herkömmlichen Stil des Landkreises fahren wir uns mit Vollgas ins Abseits.“

Im Anschluss an die Besprechung mit dem Bürgermeister und den Ratsleuten nahm Kebschull noch am offenen Quartalstreffen der Artland-Grünen teil.