Auch wenn nun endlich ein Weg in die richtige Richtung bezüglich Gewässerschutz eingeschlagen wird, der Stil und das Vorgehen des Landrates hat dem Image und der Wahrnehmung unseres Landkreises überregional geschadet.
Unser Landkreis Osnabrück erlangt traurige Berühmtheit durch ein unerträgliches Gewürge im Umgang mit Natur- Arten und Gewässerschutz. So werden wir uns nicht zukunftsfähig aufstellen. Diese plötzlich vor der Stichwahl angekündigte Einigung ist ein Weg, den viele Beteiligte und ich persönlich seit langem vorgeschlagen haben. Diese Möglichkeit hat der Landrat vor zwei Wochen noch als unzumutbar abgetan. Welche Verschwendung von Zeit, Kraft zu Lasten des Images unseres Landkreises.
Und dennoch ist inhaltlich noch nichts geregelt und wieder hat keine Mitnahme der Fachleute und Betroffenen stattgefunden. Es ist wieder eins der vielen Beispiele für den Hinterzimmer- und Wahlpanik-Stil, wie wir ihn in den letzten Monaten immer wieder erleben mussten. Um nur kurz Stichworte dazu zu nennen: RWE Aktien, Ausbau ÖPNV, Wohnungsfond, Senkung Kreisumlage, Kreisnetze und vieles mehr.
Wir brauchen endlich eine klare Richtung, ein positives Image und transparente, offene und verlässliche Kommunikation mit- und für die Menschen. Das Klima- Arten- und Wasserschutz zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen und zum Erhalt des sozialen Friedens dringend Priorität haben müssen, sollten wir zukünftig nicht mehr mit der Brechstange durchsetzen müssen.
Ich stehe für einen neuen Stil im Landkreis, basierend auf offenen, faireren und verlässlichen Umgang miteinander. Nur so werden wir die großen Chancen, die sich aus den anstehenden Herausforderungen ergeben, für die Menschen im Landkreis nutzen können.